Cosima Hawemann (www.cosimahwemann.de) transferiert fotografische Ausgangsbilder durch Übermalungen aus ihren vertrauten Sphären medialer Alltäglichkeit in eine Kombination aus Gegenständlichem und Abstraktion. Hierdurch entstehen Gestalten und Landschaften zwischen Tag und Traum, zwischen Mann und Frau. Die Einmaligkeit und die Echtheit der uns umgebenden Welt werden in Frage gestellt.
Hawemann interessiert sich für das Phänomen der Erinnerung und ihrer begrenzten Zuverlässigkeit. Ihre Landschaften und Figuren changieren in einem malerischen Zustand zwischen Auflösung und Manifestation.
Cosima Hawemann übermalt belichtetes Siebdruckgewebe. Dabei behandelt sie das Gewebe so, dass ein Moiré Effekt entsteht. Die auf Fotos basierenden Übermalungen auf Gewebe treffen in der Ausstellung auf Hide, ein im white cube getarnter, 3,50 m hoher Hochsitz. Im Hochsitz findet die Betrachter*in Übersicht über die Ausstellung und
Schutz, auch vor der eigenen Sichtbarkeit. Der Sichtschutz der Jäger*in für die freie Wildnis wird in den Innenraum geholt. Dort tarnt er sich mit einem weißen Anstrich vor der weißen Wand. Cosima Hawemann kombiniert Fotografie und Malerei und verbindet in ihrer Malerei Gegenständliches und Abstraktes. Hawemanns Arbeiten loten das Verhältnis der Medien Fotografie und Malerei aus und spielen mit den alltäglichen Sehgewohnheiten des Betrachters..
1997 – 2004 Studium der Freien Kunst / Malerei an der Staatlichen Kunstakademie
Düsseldorf bei
Prof. Jörg Immendorff,
Prof. Helmut Federle und
Prof. A.R. Penck
2003 Meisterschülerin
2004 Akademiebrief
2009 – 2012 Mitglied des Kuratoriums Stiftung Kunstfonds
Bonn
Stipendien (Auswahl)
2021 Stipendium des Landes NRW
2020 Stipendium des Landes NRW
Förderung durch den PArt Fonds der Spiegelberger Stiftung
……………………Hamburg
2009 Projektstipendium Kunststiftung Künstlerdorf Schöppingen
2000 Artist in Residence, Kunstverein Artoll, Bedburg – Hau
1998 Reisestipendium der Rewald Foundation für New York, USA
1998 Preis der ASTA der Kunstakademie Düsseldorf
2010 vorgeschlagen für das Peter Mertes Stipendium und für das
……………………Second Art Camp der UNESCO in Andorra
Ausstellungsliste (Auswahl) / Kunstförderpreise
upcoming 2022
Cosima Hawemann und Michael Koch, Julia Ritterskamp, Düsseldorf
ReThink Fashion, Rautenstrauch-Joest-Museum, Köln
2020
Erstschneenacht, Kunst im Turm, Kunstverein Lippstadt (solo)
A.R. Penck Class with the professors of the Kyung-Hee University, Museum Kyung-Hee
Universität, Seoul, Südkorea
Die Ambivalenz bekommt jetzt eine neue Richtung, Galerie Lachenmann Art, Frankfurt
2021
A second us in an empty Room, Kunstverein Kulturbahnhof KUBA, Nettersheim (solo)
Füllhorn, Julia Ritterskamp, Düsseldorf
Was bleibt, Heidelberger Forum für Kunst, Heidelberg
100, Kunstverein Kulturbahnhof KUBA, Nettersheim
2020
Es kippelt, aber wann, kuratiert von Julia Ritterskamp für den Kunstverein 701 e.V., Alte
Kämmerei, Düsseldorf
Speicher, Galerie Martin Kudlek, Köln
Klasse Penck, Galerie Frank Schlag und Cie., Essen